Verein für Niederdeutsche Sprachforschung

Verein für niederdeutsche Sprachforschung

Der Verein für niederdeutsche Sprachforschung befasst sich mit der niederdeutschen Sprache und Literatur in ihrer ganzen sprachkulturellen Erscheinungsvielfalt. Durch Forschung in Geschichte und Gegenwart leistet der Verein seinen Beitrag zum Verständnis der kulturellen Vielfalt in Europa und zu ihrer Erhaltung in der Gegenwart.

Die nächsten Veranstaltungen im Überblick:

29 September 2025
All day

Tagungsaufruf 14. VndS-Nachwuchskolloquium_Wittenberg_5. 6. 2025 Das 14. Nachwuchskolloquium des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung wird vom 29. September bis zum 1. Oktober 2025 in der Leucorea zu Wittenberg stattfinden. Das Kolloquium dient dem Austausch über regionale Sprache und Literatur der unter­schiedlichen Dialekträume des Niederdeutschen und des Hochdeutschen in Geschichte und Gegenwart. Sein bewährtes offenes Kommunikationsformat lädt zu Beiträgen aus unter­schied­lichen Qualifikationsphasen ein. So sind Beiträge zu abgeschlossenen Bachelorarbei­ten oder zu in Entstehung befindlichen oder abgeschlossenen Masterarbeiten ebenso will­kom­men wie Ausführungen über Promotions- und Habilitationsprojekte in unterschiedli­chen Arbeitsphasen sowie zu weiteren Studien und Vorhaben. Erste Vorstellungen und Werkstattberichte können ebenso präsentiert werden wie Ergeb­nisdarstellungen. Primär theoriebezogene und methodisch ausgerichtete Beiträge können neben empirisch oder textphilologisch basierten Studien vorgestellt werden. Die Vorträge um­fassen 20 Minuten und werden um zehnminütige Diskussionen ergänzt. Thematisch willkommen sind Vortragsvorschläge zur rezenten und historischen Dia­lektologie, zur modernen Regionalsprachenforschung, zur Wahrnehmungsdialektologie, zur älteren und zur neueren niederdeutschen Literatur, zur hochdeutschen Dialektliteratur und zur älteren hochdeutschen Literatur unter Einbezug ihrer regionalen Entstehung sowie zur Niederdeutschdidaktik und zur Dialektdidaktik. Ein Schwerpunkt des Wittenberger Kolloquiums ist der älteren Sprache und Literatur gewidmet, so dass besonders zur Vorstellung von Arbeiten zu den älteren Sprach­stufen des Niederdeutschen und des Hochdeutschen aufgerufen wird. Die Vortragsthemen sind ausdrücklich nicht auf Themen der niederdeutschen Philologie begrenzt. Die niederdeutschen Themen treten in einen Austausch mit den aufgeworfenen Fragen zu regionaler hochdeutscher Sprache und Literatur. Der innerhalb des Spektrums dialekter und regiolektaler Sprachformen interdisziplinäre Ansatz ermöglicht den gewinnbringenden Austausch über engere Diskursgrenzen hinweg und eine seltener anzutreffende Multiperspektivität auf das Material. Die Leucorea in Wittenberg bietet die Möglichkeit einer gemeinsamen Unterbringung am Tagungsort selbst. Die historische Lutherstadt Wittenberg wird in das Geschehen der Tagung eingebunden. Vortragsvorschläge im Umfang von bis zu 500 Wörtern sind bis zum 1. August 2025 unter der Adresse robert.langhanke@uni-flensburg mit dem Betreff „Wittenberg 2025“ herzlich willkommen. Eine Rückmel­dung über die Annahme der Vorschläge erfolgt so­gleich Anfang August. Wir freuen uns sehr auf zahlreiche Vor­schläge zu den genannten Themenfeldern. Timo Bülters, Anaïs George, Robert Langhanke und Simone Schultz-Balluff

25 Mai 2026
All day

Call 138. Jahresverslg. VndS_Halle, Saale Sprache und Literatur im Spannungsfeld von Niederdeutsch und Hochdeutsch  Mal oberhalb, mal unterhalb oder sogar auf der Benrather Linie gelegen – die sprachhistorische Verortung des Tagungsortes Halle (Saale) bildet den Ausgangspunkt für das Schwerpunktthema der Jahrestagung: das Spannungsfeld von Sprache, Text(ualität) und Literatur zwischen dem Niederdeutschen und dem Hoch- bzw. Mitteldeutschen. Die Vortragsvorschläge können den engeren Sprachraum dies- und jenseits der Benrather Linie als Kontaktraum, Überlagerungsraum, Verschmelzungsareal oder Abgrenzungsraum für das Nieder­deutsche und Hoch- bzw. Mitteldeutsche zum Gegenstand haben. Darüber hinaus kann der Fokus aber auch (sprach-)räumlich losgelöst auf den Kontakt von Niederdeutsch und Hochdeutsch allgemein gelegt werden. Insgesamt soll nicht nur die Frage nach der Sprachlichkeit gestellt werden, sondern auch bzw. gerade die Situation von Text und Literatur Berücksichtigung finden. Denkbar ist hier die Perspektivierung der spezifischen Textualität und Literarizität des Niederdeutschen im Bezug zum Hochdeutschen in Vergangenheit und Gegenwart. Mögliche Perspektiven: ‚Grenzraum‘ vs. Kontaktraum, Abgrenzung vs. Austausch Berührungspunkte, Verschmelzung und Mischung (un)bewusstes Eingrenzen und Ausgrenzen terminologische Überlegungen und methodische Herangehensweisen Mögliche Ausfaltung der Themenfelder: Niederdeutsch und Hochdeutsch mit Bezug auf Sprache, Sprachlichkeit, sprachliche Formung Niederdeutsch und Hochdeutsch auf den Ebenen des Textes und der Textualität, der Texttypen und Textsorten Niederdeutsch und Hochdeutsch mit Bezug auf Literatur sowie in ihrer spezifischen Rolle für Literarizität und literarische Interessensbildung Vortragsvorschläge zum skizzierten Themenfeld und zu angrenzenden Fragestellungen sind sehr willkommen. Abstracts zum Vortragsthema im Umfang von maximal 500 Wörtern werden bis zum 15. Oktober an den Vereinsvorsitzenden Prof. Dr. Michael Elmentaler (elmentaler@germsem.uni-kiel.de) erbeten. Die Entscheidung über die Aufnahme des Vortrags wird bis zum Jahresende 2025 mitgeteilt. Der Vorstand des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung

Aktuelles

Der Verein für niederdeutsche Sprachforschung veranstaltet regelmäßige Tagungen zu aktuellen Themen im Bereich der Sprachforschung.

Publikationen

Der Verein für niederdeutsche Sprachforschung veröffentlichte seit 1874 mehr als 60 Bände in mehreren Schriftenreihen (vgl. Korrespondenzblatt 103/1996, Heft 2, S. 57–66). Neben Editionen wichtiger niederdeutscher Handschriften und Drucke wurden Monografien publiziert, die sich mit Fragen der niederdeutschen Sprach- und Literaturwissenschaft beschäftigen.

Über den Verein

Der Verein für niederdeutsche Sprachforschung (VndS) wurde 1874 als einer der ersten Sprachvereine Deutschlands in Hamburg gegründet. Die Gründungszeit war geprägt von einem aufkommenden allgemeinen Interesse für Sprach- und Sprachgeschichtsforschung, in der auch der Dialektologie eine steigende Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
An einigen Universitäten in Norddeutschland kann niederdeutsche Philologie in unterschiedlichen Zusammenhängen studiert werden. Zumeist ist das Studium des Niederdeutschen an die Germanistik angebunden. Ermöglicht werden Ergänzungsfächer, Zertifikate und Schwerpunktbildungen.
Die Niederdeutsche Bibliographie informiert über Publikationen auf dem Gebiet der niederdeutschen Philologie. Sie wird seit 1970 regelmäßig im Korrespondenzblatt veröffentlicht.
Über das Internet ist heute eine Vielzahl von digitalisierten Texten frei zugänglich, die sich auf niederdeutsche Themen beziehen, wie etwa Grammatiken und Arbeiten zur niederdeutschen Sprach- und Literaturgeschichte. Darüber hinaus sind literarische Texte der wichtigsten niederdeutschen Autoren verfügbar.
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